Links: Sprachenpolitik
Die Links führen zu Dateien und Dokumenten – zumeist solchen der EU –, die den der Mehrsprachigkeit verpflichteten Fremdsprachenunterricht unterstützen. (Die Angaben erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit.)
Sprachenpolitik und EU
Aktionsplan für das Sprachenlernen und die Sprachenvielfalt
Assessment in Plurilingual and Intercultural Education
Guide for the development and implementation of curricula for plurilingual and intercultural education
Guide pour le développement et la mise
en œuvre de curriculums pour une éducation plurilingue et interculturelle
Platform of resources and references for plurilingual and intercultural education
Plurilingualism, democratic citizenship in Europe and the role of English
Plurilingual Education as a Right
ELAN-Studie: Auswirkungen mangelhafter Fremdsprachenkenntnisse in den Unternehmen...
Bericht über die Qualitätsindikatoren für das lebenslange Lernen in Europa
Deutschsprachige Konzepte
Homburger Empfehlungen (1980). Sie sind ein wichtiges Konzept für die breite Entwicklung von Mehrsprachigkeit in Deutschland.
Abgedruckt auch in Die Neueren Sprachen 79, 1980, 317ff. Sodann in den Augsburger I&I-Schriften:
Christ, Herbert. Schröder, Konrad. Weinrich, Harald & Zapp, Franz Josef (Hrsg.): Fremdsprachenpolitik in Europa. Homburger Empfehlungen für eine sprachenteilige Gesellschaft. (Augsburger I- & I-Schriften 11), Universität Augsburg 1980.
Darin u.a.:
„Schon auf der Grundschule, möglichst sogar schon in vorschulischen Einrichtungen, soll eine Fremdsprache als Begegnungssprache spielerisch vermittelt werden. Das kann am besten dadurch geschehen, dass möglichst viele bilinguale und bikulturelle Schulen oder Klassen eingerichtet werden, in denen ausländische Kinder die deutsche Sprache und deutsche Kinder zusammen mit ihnen in elementaren Formen den Umgang mit der fremden Sprache üben. (…) Zu Beginn des Sekundarbereiches I soll in allen Schulformen eine Fremdsprache als Fundamentalsprache gelehrt werden. Das Erlernen der Fundamentalsprache soll den Grund legen für alle weiteren Sprachlernprozesse, es soll zugleich einen entscheidenden Beitrag zur Entwicklung des Sprachbewusstseins leisten. (…) Als Fundamentalsprachen sind neben der englischen Sprache vor allem die romanischen Sprachen Französisch, Italienisch oder Spanisch geeignet. (…) Auf Gymnasien, Realschulen und Gesamtschulen soll noch im Sekundarbereich I eine weitere Fremdsprache vorwiegend unter dem Aspekt der internationalen Verkehrssprache gelehrt werden (…) Als Verkehrssprachen eignen sich besonders die Weltsprachen Englisch, Spanisch oder Russisch.
Im Sekundarbereich II soll eine Erschließungssprache gelehrt werden. Die Kenntnis dieser Sprache soll besonders dazu dienen, eine zeitlich oder räumlich ferne Kultur aufzuschließen. Erschließungssprachen in diesem Sinne sind z.B. das Lateinische oder Altgriechische sowie das Arabische, Chinesische oder Japanische. Doch können auch europäische Nachbarsprachen (…) als Erschließungssprache gelehrt werden.“ (Christ 1980: 98)
Ein weiteres wichtiges Dokument der Entwicklung sind die Vorschläge für einen erweiterten Fremdsprachenunterricht (Neusprachliche Mitteilungen 43, 1990, 208-212). Hier begegnet auch eine pädagogische Definition von „Mehrsprachigkeit“:
„… daß unter Mehrsprachigkeit nicht zu verstehen ist, man müsse mehrere Sprachen gleichermaßen beherrschen. Als mehrsprachig darf schon der bezeichnet werden, der auf der Basis der Kenntnis seiner Muttersprache eingeschränkte Kenntnisse in wenigstens zwei weiteren Sprachen entweder in gleichen oder verschiedenen Diskursbereichen hat (um z.B. soziale Kontakte in gesprochener oder geschriebener Sprache aufzunehmen oder Texte lesen oder Fachgespräche führen zu können)“.
Die Vorschläge erfuhren in den Umrissen der Mehrsprachigkeitsdidaktik eine Erweiterung (Meißner, Franz-Joseph [1995]: «Umrisse der Mehrsprachigkeitsdidaktik». In: Lothar Bredella (Hrsg.): Verstehen und Verständigung durch Sprachenlernen. Akten des 15. Kongresses für Fremdsprachendidaktik der Deutschen Gesellschaft für Fremdsprachenforschung Gießen 4.-6.10.1993. Bochum: Brockmeyer, 173-187.): Umrisse der Mehrsprachigkeitsdidaktik
Hans-Jürgen Krumm & Hans Reich haben ein Curriculum Mehrsprachigkeit vorgelegt. Es geht im Besonderen auf die österreichischen Gegebenheiten ein.